Neuer Job – ja oder nein? Die große Jobwechsel-Welle ist da

Neuer Job – ja oder nein? Die große Jobwechsel-Welle ist da

Immer mehr Arbeitnehmer wollen einen Jobwechsel. Was ist mit dir? Wann ein Jobwechsel sinnvoll ist und wann nicht, erfährst du hier.

Eine Studie des Gallup Engagement Index 2021 hat gezeigt, dass in Deutschland mehr Arbeitnehmer als je zuvor einen Jobwechsel in Betracht ziehen. Jede*r vierte Befragte plant, in einem Jahr nicht mehr beim bisherigen Arbeitgeber beschäftigt zu sein. Von den Wechselwilligen ist bereits jede*r Vierte aktiv auf der Suche nach einem neuen Job. Gehörst du auch zu denen, die über einen Jobwechsel nachdenken? Wann ein neuer Job sinnvoll ist und wann nicht, erfährst du hier.

Woher kommt die große Wechselbereitschaft?

Die Gallup Studie zeigt: Die Unzufriedenheit vieler Mitarbeiter*innen ist im Anstieg. Die Gründe dafür sind vielfältig. Gerade in der Pandemie fühlen sich viele von ihrem Arbeitgeber allein gelassen. Isoliert im Home-Office wird einem ohne die tägliche Kommunikation mit Kollegen schneller bewusst, wenn die Aufgaben nicht zufriedenstellen. Oder man will nach Ende der Home-Office-Pflicht gar nicht mehr zurück ins Büro, darf aber nicht im Home-Office bleiben. Da kommt schnell Frustration auf. Unabhängig von der Pandemie können weitere Gründe für Unzufriedenheit im Job und damit für die Wechselbereitschaft sein:

  • Ein geringes Gehalt
  • Keine oder zu geringe Veränderung in Gehalt und/oder Position
  • Ein schlechtes Verhältnis mit den Vorgesetzten und/oder Kollegen
  • Das Gefühl mangelnder Wertschätzung
  • Keine oder geringe Identifikation mit dem Unternehmen
  • Eine schlechte Work-Life-Balance
  • Stress

Woran du denken solltest, bevor du auf Jobsuche gehst

Gründe für Unzufriedenheit im Job gibt es also einige. Aber sollte man sich deswegen immer gleich nach einem neuen Arbeitgeber umschauen? Nicht automatisch. Manche Dinge lassen sich auch in einem Gespräch mit deinem Vorgesetzen klären. Bevor du dich auf Jobsuche begibst, solltest du dir also die konkreten Gründe für deine Unzufriedenheit bewusst machen. Dabei kann es helfen, die folgenden Fragen zu beantworten:

  • Woher kommt diese Unzufriedenheit? Haben sich die Umstände deines Jobs geändert oder war das Gefühl schon immer da?
  • Was müsste sich an deinem Job ändern, damit du wieder glücklich bist? Manchmal kann auch eine Umorientierung innerhalb des Unternehmens eine Möglichkeit sein. Sprich deine Vorgesetzten einfach mal an!
  • Wie lange spürst du diese Unzufriedenheit schon? Kleinere negative Phasen gibt es in jedem Job. Wenn du bereits seit längerer Zeit so fühlst, kann ein Jobwechsel sinnvoll sein.
  • Mit welchem Gefühl gehst du morgens zur Arbeit? Wenn es dich regelmäßig vor dem Arbeitstag graut oder du ständig gestresst bist, ist das ein Warnzeichen, das du ernst nehmen solltest. Dein Wohlbefinden und deine Gesundheit sind wichtiger als ein Job!

Ein neuer Job soll her. Aber welcher?

Hast du dich für einen Jobwechsel entschieden, solltest du genau darüber nachdenken, was an deinem neuen Job anders sein sollte. Das ist die Voraussetzung dafür, dass du wieder zufrieden deiner Arbeit nachgehen kannst. Stören dich zum Beispiel die mangelnde Flexibilität und die langen Entscheidungswege deines Unternehmens, macht es wenig Sinn, sich bei einem Großkonzern zu bewerben. Geht es dir aber um eine Gehaltserhöhung und Karriereperspektiven, bist du gerade dort gut aufgehoben. Kannst du dich mit deinem Arbeitgeber einfach nicht identifizieren, solltest du nach einem Unternehmen suchen, dessen Werte du auch unterstützt. Wenn dich deine Aufgaben frustrieren, ist dir meist nicht geholfen, in einem anderen Unternehmen dieselbe Position zu bekleiden. Bei manchen Problemen reicht es nicht, den Arbeitgeber zu wechseln – vielleicht solltest du dich nach einer anderen Position umschauen oder sogar einen Quereinstieg in einer anderen Branche in Betracht ziehen. Denn der Erfolg deines Jobwechsels hängt davon ab, wie genau und ehrlich du die Ursprünge deiner Unzufriedenheit erkennst. Ansonsten kann es passieren, dass auf diesen Jobwechsel schnell der nächste folgt.

So begründest du den Jobwechsel in deiner Bewerbung

Hast du all diese Fragen für dich beantwortet, geht es in den Bewerbungsprozess. Auch hier musst du häufig begründen, warum du dich nach einem neuen Job umschaust. Dein potenzieller neuer Arbeitgeber möchte allerdings nicht hören, wie frustriert du in deinem jetzigen Job bist oder wie unfreundlich dein Chef ist. Grundsätzlich gilt: Du solltest deine(n) bisherigen Arbeitgeber nie schlecht darstellen. Das macht keinen guten Eindruck auf Personaler. Fokussiere dich stattdessen darauf, was du in deinem neuen Unternehmen erreichen willst: Das kann zum Beispiel sein, dass du neue Kenntnisse in einem dir bisher noch unbekannten Bereich erlangen möchtest. Wenn dich dein alter Job gelangweilt hat, erzähle davon, wie gerne du neue Herausforderungen angehen willst. Oder du betonst, wie sehr dich die Werte des Unternehmens überzeugen und dass du dir wünschst, diese in Zukunft mitzutragen. Du kannst also ruhig ehrlich sein, solltest dich aber immer auf die positiven Aspekte deines Jobwechsels konzentrieren.

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Die Jobsuche ist nicht immer einfach. Wichtig ist: Du weißt, was du willst, und du weißt, wo du es bekommst. Auf sicherdirdenjob.de findest du eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Jobs in deiner Region. Wenn du vor dem Abschicken deiner Bewerbung gründlich über das Unternehmen recherchierst, stehen die Chancen für einen gelungenen Jobwechsel gut. Fange jetzt an zu suchen und finde den Job, der dich wieder glücklich macht!


Quelle Bild: Yan Krukov von Pexels