Egal ob sie sich um Gabelstapler oder komplizierte Fertigungsmaschinen kümmern: Mechatroniker sind in der Industrie unersetzlich. Als Mechatroniker bist du zuständig dafür, dass alles im Betrieb „rund läuft“. Darum ist der Job auch so wichtig.
Mechaniker + Elektroniker = Mechatroniker
„Mechatroniker“ ist ein Kunstwort, das sich aus den Jobbezeichnungen „Mechaniker“ und „Elektroniker“ zusammensetzt. Auch der Bereich der Informatik gewinnt in diesem Berufsfeld an Bedeutung. Mechatroniker kümmern sich in Unternehmen um den Aufbau und die Wartung von Maschinen. Das können hochspezialisierte Geräte sein, aber auch etwas vergleichsweise Einfaches wie Fließbänder.
Oft werden die Berufsbezeichnungen „Mechatroniker“ und „Kfz-Mechatroniker“ synonym verwendet – aber das ist so nicht richtig. Ein Mechatroniker kann sich zwar auch um Fahrzeuge kümmern, größtenteils ist sein Aufgabenbereich jedoch anders ausgelegt. Meistens arbeiten Mechatroniker in den folgenden Branchen:
- Kommunikationstechnik
- Automatisierungstechnik
- Maschinenbau
- Anlagenbau
- Medizintechnik
- (Raum-) Fahrzeugbau
Wie hat sich der Beruf des Mechatronikers entwickelt?
Die Industrie wurde in den letzten Jahrzehnten immer mehr automatisiert. Durch diese Entwicklung ist auch der Beruf des Mechatronikers entstanden. Offiziell handelt es sich dabei noch um einen jungen Beruf: Erst 1998 wurde die Berufsausbildung zum Mechatroniker anerkannt. Noch immer befindet sich der Job in ständiger Entwicklung: So wurden die Ausbildungsinhalte 2018 an die Digitalisierung und die steigende Bedeutung der Informatik angepasst.
Das Aufgabenfeld des Mechatronikers
Die Aufgaben eines Mechatronikers unterscheiden sich je nach Arbeitsplatz. Jedes Unternehmen hat andere Anforderungen an ihre Angestellten. Bestimmte Aufgaben solltest du als Mechatroniker allerdings erwarten, zum Beispiel:
- Das Lesen von Konstruktionszeichnungen und Schaltplänen
- Die Montage und Demontage von Maschinen (-teilen)
- Die Wartung und Reparatur von Maschinen
- Die Logbuchführung über technische Details
- Das Installieren von Steuerungen
- Das Programmieren von komplexen Systemen
- Die Kundenbetreuung (auch im Außendienst)
Diese Kompetenzen brauchst du als Mechatroniker
Du siehst: Als Mechatroniker musst du viele verschiedene Aufgaben übernehmen. Da ist es logisch, dass der Job auch viele Fähigkeiten erfordert. Zum Beispiel solltest du relativ geschickt sein, um komplexe Maschinen erfolgreich zusammenzubauen und zu warten. Auch eine gewisse körperliche Kraft kann dabei notwendig sein. Auch IT-Skills werden immer wichtiger, denn oft musst du während deines Jobs mehr als eine Programmiersprache verwenden.
Darüber hinaus von Bedeutung: analytisches Denkvermögen. Schließlich ist es deine Aufgabe, Probleme zu finden und zu lösen. Dabei hilft auch ein Interesse an Wissenschaft und Technik – denn eine ständige Weiterbildung ist meist ebenfalls Teil des Jobs. Auch ein gewisses Organisationstalent wird gefordert. Es kann schließlich vorkommen, dass es in mehreren Bereichen eines Betriebs zu Problemen kommt. Dann muss priorisiert werden, damit alles schnellstmöglich wieder betriebsbereit ist. Wenn deine Stelle die Arbeit im Außendienst und Kundenkontakt einschließt, ist auch kundenorientiertes Handeln wichtig.
So wirst du Mechatroniker: Die Ausbildung
Mechatroniker wirst du durch Abschluss einer Berufsausbildung. Im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen dauert diese allerdings in der Regel dreieinhalb Jahre. Das liegt daran, dass Mechatroniker nicht nur in der Praxis viele Fähigkeiten erlernen müssen, sondern auch großes theoretisches Wissen brauchen. Darum findet diese Ausbildung zur Hälfte in der Berufsschule statt und zur anderen Hälfte im Ausbildungsbetrieb.
In der Berufsschule wird dafür gesorgt, dass du alles notwendige theoretische Wissen mit auf den Weg bekommst. Dazu gehört unter anderem:
- Das Lesen und Erstellen von Schaltplänen
- Das Arbeiten mit Soft- und Hardware
- Das Formen von Werkstücken
- Die Konstruktion von Maschinen (löten, kleben, schweißen)
- Die Wartung und Programmierung von Maschinen
Im Ausbildungsbetrieb wendest du deine erworbenen Kenntnisse an. Du übernimmst praktische Aufgaben, wie zum Beispiel das Reparieren und Programmieren von Maschinen. Je weiter du in deiner Ausbildung voranschreitest, desto mehr Verantwortung darfst du übernehmen.
So läuft die Jobsuche als Mechatroniker
Hast du deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, kannst du entspannt sein: Denn du hast einen zukunftsfähigen Beruf erlernt! Qualifizierte Mechatroniker werden immer gesucht – und die Nachfrage wird voraussichtlich nur steigen. Das hast du bestimmt auch schon mal gehört: Die Behauptung, dass in der Industrie die Menschen immer mehr durch Maschinen ersetzt werden. Ganz richtig ist das aber nicht. Häufig ist es so, dass Menschen durch Maschinen ergänzt werden und diese besonders schwere und immer wiederkehrende Arbeiten übernehmen. Damit Maschinen einwandfrei funktionieren, bist du da – als Mechatroniker! Die Automatisierung eröffnet also auch neue Möglichkeiten und Jobs.
Am besten suchst du dir deinen Mechatroniker-Job in einer Branche, in der du dich bereits auskennst. So bist du bereits mit den Maschinen und Arbeitsabläufen vertraut. Hast du bereits Vorkenntnisse, wird auch die Jobsuche einfacher. Aber auch in einer neuen Branche hast du gute Chancen, eine Stelle zu finden.
Mechatroniker arbeiten oft im Schichtdienst, zum Teil auch an Wochenenden. Möchtest du das nicht, musst du deine Jobsuche dementsprechend einschränken – oder etwas Verhandlungsgeschick mitbringen.
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