Ohne Pflegefachkräfte würde kein Krankenhaus und keine Pflegeeinrichtung laufen. Deswegen können Pflegefachkräfte auch nicht genug wertgeschätzt werden! Um diese Laufbahn einzuschlagen, musst du sorgfältig ausgebildet und staatlich geprüft werden. Außerdem benötigst du Geduld, Ausdauer und Einfühlungsvermögen, ein großes medizinisches Wissen und eine gewisse körperliche Kraft. Dein Aufwand wird aber mit dem Wissen belohnt, dass du anderen Menschen hilfst und so die Welt ein Stückchen besser machst.
Pflegefachkraft ist nicht gleich Pflegefachkraft
Wie bei vielen anderen Jobs fällt auch das Berufsbild der Pflegefachkraft nicht immer gleich aus. Denn die Situationen und Lebenslagen, in denen Menschen Pflege benötigen, sind vielfältig – und mit ihnen auch das Beschäftigungsfeld der Pflegefachkraft! Es gibt unterschiedliche Spezialisierungsbereiche unter dem Oberbegriff der „Pflegefachkraft“. Dazu gehören unter anderem:
- Gesundheits- und Krankenpfleger
- Altenpfleger
- Kindergesundheits- und Kinderkrankenpfleger
- Fachkräfte, die in der psychiatrischen Pflege arbeiten
Die verschiedenen Berufsrichtungen und Aufgabenfelder bedingen unterschiedliche Ausbildungen oder Zusatzqualifikationen.
Die Kompetenzen einer Pflegefachkraft: Das musst du können
Äußerungen wie „bloß eine Krankenschwester“ sind für Pflegefachkräfte nicht nur beleidigend, sondern auch extrem irreführend. Schließlich ist die Pflege ein sehr fordernder Job und Pflegefachkräfte sind dementsprechend auch ausgebildet.
Ein großer Teil der für den Job benötigten Soft Skills ist nur schwer zu erlernen. So brauchst du als Pflegefachkraft zum Beispiel viel Geduld, um auch schwierigen Patienten immer gut helfen zu können. Du musst einfühlsam sein, um Menschen in kritischen Lebenslagen stets beistehen zu können. Dafür brauchst du auch Ausdauer und psychische Standfestigkeit. Schließlich musst du als Pflegefachkraft teils in langen Schichten oder über Nacht arbeiten und in Notfällen immer schnell und korrekt handeln. Darüber hinaus ist für Pflegefachkräfte ein breites medizinisches Wissen Voraussetzung. Nur so können sie Patienten richtig pflegen und, falls nötig, einen Arzt alarmieren. Da Pflegefachkräfte außerdem oft administrative Aufgaben übernehmen, sind EDV-Kenntnisse von Vorteil.
Darum sind Pflegefachkräfte so unentbehrlich
Die Leistung, die du als Pflegefachkraft bringst, macht dich ganz besonders wertvoll: Die Möglichkeit, Familienangehörige in Pflege zu geben, verbessert die Lebensqualität unzähliger Menschen. Nicht nur muss ein Pflegefall in der Familie niemanden mehr aus der Bahn werfen. Auch die Pflegebedürftigen selbst erhalten so eine professionelle Pflege, die ihr Leben verbessert und häufig auch verlängert. Leider fehlen in Deutschland mittlerweile über 36.000 Fachkräfte in der Pflege. Dafür bist du als ausgebildete Pflegefachkraft in der Jobsuche oft in der Lage, frei zwischen Arbeitgebern wählen zu können.
Der Werdegang zur Pflegefachkraft
Es gibt unterschiedliche Wege, sich zur Pflegefachkraft zu qualifizieren. Am beliebtesten ist die Ausbildung, die mindestens einen Realschulabschluss oder eine zehnjährige Schulausbildung vorausgesetzt. Fachhochschulreife oder Abitur werden aber auch gerne gesehen. Die Berufsausbildung zur Pflegefachkraft dauert – gemäß dem Pflegeberufegesetz von 2020 – drei Jahre. Die Ausbildung kann in Richtung Altenpflege oder Kinderkrankenpflege vertieft werden. Grundsätzlich besteht die Ausbildung aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. So arbeiten Auszubildende schon in der Ausbildung in Pflegeeinrichtungen und sammeln dabei Praxiserfahrung.
Die Ausbildung wurde neu strukturiert, um Pflegefachkräften ein möglichst vielfältiges Wissen und vielseitige Kompetenzen zukommen zu lassen. Darum lernen sie im theoretischen Teil ihrer Ausbildung nicht nur über die Gesundheits- und Krankenpflege, sondern auch über Medizin und Naturwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften und Wirtschaft und Politik. Im praktischen Teil der Ausbildung arbeiten sie auf vielen verschiedenen Stationen, um sich mit diversen Berufsbereichen vertraut zu machen. Dazu gehören unter anderem die:
- Pädiatrie
- Neurologie
- Psychiatrie
- Geriatrie
- Chirurgie
- Orthopädie
- Entbindungs- und Säuglingsstation
Auch ein Studium in der Pflege ist möglich. Dieses setzt meist das Abitur oder auch eine abgeschlossene Ausbildung in der Pflege voraus und vermittelt eine größere Menge an theoretischem Wissen. Oft studieren ausgebildete Pflegekräfte auch neben der Berufstätigkeit, um sich weiter zu qualifizieren.
Die Jobsuche als Pflegefachkraft
Als Pflegefachkraft musst du dir keine Sorgen darum machen, eine Stelle zu finden. Derzeit kommen in Deutschland auf 100 offene Stellen im Schnitt nur rund 20 Bewerber. Die Frage ist nur: Für welche Stelle entscheidest du dich? Als Pflegefachkraft kannst du in Pflegeheimen arbeiten, in öffentlichen und privaten Krankenhäusern, aber auch in ambulanten Pflegediensten. Die Arbeitsbedingungen variieren je nach Arbeitsplatz enorm. Worauf du bei der Jobsuche unbedingt achten solltest, sind die Arbeitsbedingungen in der Einrichtung an sich. Als qualifizierte Pflegefachkraft kannst du es dir leisten, bei der Auswahl deines zukünftigen Jobs wählerisch zu sein. Auf sicherdirdenjob.de findest du attraktive Stellenausschreibungen. Klicke dich durch unsere Jobangebote und entdecke deinen neuen Job!
Über diese Reihe: In den Werde…! Artikeln stellen wir dir spannende Berufe vor. Dabei fällt das Spotlight vor allem auf Jobs, die sonst vielleicht eher übersehen werden – obwohl sie total interessant und vielseitig sind! Die Berufswelt ist so vielfältig wie du. Wir helfen dir dabei, den Job zu finden, der dich glücklich macht.