Die Arbeit häuft sich, die Kunden werden ungeduldig – und dann stürzt der Rechner ab. Wer kennt diese Situation nicht? Als Systemadministrator (m/w/d) bist du Retter in der Not: Denn du sorgst für einen reibungslosen Betriebsalltag und die schnelle Problemlösung. So trägst du direkt zum Erfolg deines Unternehmens bei.
Das versteckt sich hinter der Bezeichnung ‚Systemadministrator‘
In einem Betrieb sorgt der Systemadministrator dafür, dass alle Computersysteme funktionieren. Er oder sie installiert, wartet, upgradet – was alles so anfällt. Das klingt vielleicht unspektakulär, ist aber in Wirklichkeit unglaublich wichtig. Schließlich hängt der Betriebsalltag oft davon ab, dass alle Systeme funktionieren. Gibt es ein Problem mit dem internen Server, hat niemand mehr Zugriff auf wichtige Dateien. Was dann? Genauso ist es mit firmeninterner Software: Tritt hier ein Problem auf, kann das schnell die Arbeit stoppen.
Der Job des Systemadministrators ist noch relativ neu. Das liegt daran, dass Computer erst seit wenigen Jahren eine so wichtige Rolle im Unternehmensalltag spielen. Auch komplizierte und individualisierte Software wird noch nicht lange verwendet. Mittlerweile sind Computer, Software und Systemadministratoren jedoch unverzichtbar.
Ist Systemadministrator dasselbe wie Netzwerkadministrator?
Es gibt viele Bezeichnungen, die alternativ zu Systemadministrator verwendet werden: Admin zum Beispiel, oder Netzwerkverwalter. Doch nicht immer beschreiben diese Begriffe denselben Job. Im Unterschied zum Systemadministrator kümmert sich der Netzwerkadministrator meist um ganze Netze, also die Kommunikation zwischen den Computern. Die Wartung der Geräte selbst gehört nicht zu seinen Aufgaben.
Das macht ein Systemadministrator
Als Systemadministrator bist du verantwortlich für die Computer und Computersysteme deines Unternehmens. Darüber hinaus lässt sich das Berufsfeld schlecht einschränken. Funktioniert etwas nicht, ist es deine Aufgabe, es zu reparieren. Wenn du nicht weißt wie, musst du das eben herausfinden! Trotzdem gibt es selbstverständlich Aufgaben, die häufiger anfallen als andere.
Eine deiner wichtigsten Aufgaben ist die Wartung des Servers. Dazu gehört, dass die Leistung des Serversystems gemessen und unter Umständen angepasst wird. Auch für die Hardware bist du als Systemadministrator verantwortlich. Du sorgst dafür, dass alle Arbeitsrechner im Unternehmen funktionieren. Dabei greifst du nicht nur ein, wenn ein Problem besteht, sondern führst auch regelmäßig Wartungen und Updates durch.
Cybersecurity ist für Unternehmen heute unglaublich wichtig. Auch dafür bist du zuständig. Falls notwendig bist du die Person, die verlorene oder korrumpierte Daten wieder herstellt. Ist im Betrieb niemand sonst dafür eingestellt, kann es auch deine Aufgabe sein, die firmeneigene Internetseite zu pflegen.
Das muss ein Systemadministrator können
Da die Aufgaben so vielseitig sind, musst du als Systemadministrator einige Fähigkeiten mitbringen. Wichtig ist zum einen eine hohe Flexibilität. Probleme sind oft nicht vorherzusehen und müssen schnell wieder gelöst werden. Von Bedeutung ist dabei auch ein großes technisches Hintergrundwissen.
IT ist ein Fachgebiet, in dem viele Informationen nur auf Englisch zur Verfügung stehen. Musst du mal ein Thema recherchieren, sind gute Englischkenntnisse hilfreich. Aber auch die gängigen Programmiersprachen solltest du beherrschen. Je mehr, desto besser, denn verschiedene Unternehmen verwenden unterschiedliche Programmiersprachen. Kennst du dich mit mehreren Sprachen aus, hast du in der Jobsuche höhere Chancen und bist besser auf einen neuen Job vorbereitet.
Ausbildung, Studium oder was? So wirst du Systemadministrator
Eine staatlich anerkannte Ausbildung zum Systemadministrator gibt es nicht, auch keinen speziell dafür ausgelegten Studiengang. Dafür gibt es aber eine Reihe an Ausbildungen und Studiengängen, die dich zum Systemadministrator qualifizieren. Zu den möglichen Ausbildungen gehören:
- Informationstechniker (m/w/d)
- Informationskauffrau/-mann (m/w/d)
- IT-Systemkauffrau/-mann (m/w/d)
- Betriebsinformatiker (m/w/d)
- Fachinformatiker (Systemintegration) (m/w/d)
- Technischer Assistent Informatik (m/w/d)
Mögliche Studiengänge sind:
- Informatik
- Informationstechnologie
- Informationswissenschaft
- Technische Informatik
- Software Engineering
Du brauchst aber nicht unbedingt ein abgeschlossenes Studium oder eine Ausbildung. Auch Quereinsteiger sind willkommen, denn viele der notwendigen Fähigkeiten kannst du dir auch selbst beibringen. Besonders mit einem Hintergrund in der Mathematik oder den Naturwissenschaften hast du gute Chancen auf einen Job, denn in beiden Branchen beweist du analytisches Denkvermögen.
Die Jobsuche als Systemadministrator
Kompetente Systemadministratoren werden beinahe verzweifelt gesucht. Aufgrund der Digitalisierung sind Unternehmen stark abhängig von Computern und Software – und damit auch von dir. Bist du Systemadministrator, stehen dir Jobs in den verschiedensten Branchen offen: vom öffentlichen Dienst bis zum Gesundheitsweisen. Du kannst also frei wählen, wo du gerne arbeiten möchtest. Dabei kannst du zum Beispiel auf die Arbeitszeiten achten: Häufig müssen Systemadministratoren auch außerhalb der üblichen Betriebszeiten arbeiten. Wenn du das nicht möchtest, kannst du die Jobangebote danach filtern. Die Branche hat darauf direkten Einfluss: IT-Notfälle in einem Krankenhaus müssen sofort behoben werden, egal zu welcher Uhrzeit.
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