Work-Life-Balance – ein Begriff, der dir in der letzten Zeit sicher oft begegnet ist und doch von jedem anders definiert wird. Die einen achten bei der Job-Wahl stark auf Home-Office-Möglichkeiten, um Privatleben und Job besser miteinander vereinbaren zu können. Andere lassen ihre Arbeit nach Feierabend im Büro, um eine klare Grenze zwischen Job und Privatleben zu ziehen. Durch die gewonnene Flexibilität in diversen Branchen fällt das alles schon sehr viel leichter und trotzdem bist du womöglich nicht zufrieden in deinem Job. Siehe das nicht als Schwäche an, denn grundsätzlich ist das ein Anliegen, welches je nach Situation und Person ganz individuell zu betrachten ist.
Zufrieden und glücklich im Job: Das kannst du tun
Bevor du aktiv etwas gegen dein Anliegen tun kannst, solltest du dessen Kern analysieren. Was genau stört dich an der derzeitigen Situation? Ist es die Tätigkeit an sich oder der Arbeitsplatz? Brauchst du mehr Flexibilität oder klare Regeln? Welcher Ort ist für dich perfekt zum Arbeiten? Brennst du für das, was du beruflich tust? Wo siehst du dich?
Nimm dir Zeit und beantworte die folgenden Fragen ganz in Ruhe, um deinem Problem auf den Grund zu gehen. Versuche deine Gedanken nicht gleich zu bewerten, sondern betrachte sie ganz objektiv:
Frage 1: Ist die Tätigkeit, die du ausübst, etwas, zu dem du dich jeden Tag aufraffen musst?
Das Arbeitsklima bei deinem derzeitigen Arbeitgeber ist sehr gut und irgendwie bist du trotzdem nicht ganz zufrieden? Es kommt vor, dass wir mit der Zeit merken, dass uns die Tätigkeit, die wir ausüben, gar nicht so viel Freude bereitet, wie wir vielleicht gedacht haben. Frage dich, ob deine Unzufriedenheit gegenüber deinem Job dem zugrunde liegt, dass du an deiner gewählten Tätigkeit keinen Spaß (mehr) hast und was du wirklich beruflich machen möchtest.
Frage 2: Welche Priorität hat dein Job für dich?
Auch dieser Aspekt ist bei allen wieder ganz unterschiedlich. Es gibt Menschen, die Karriere machen möchten und hohe Positionen anstreben. Andere gehen zur Arbeit, um Geld zu verdienen, um sich den Lebensunterhalt zu finanzieren. Finde heraus, welche Priorität dein Job für dich persönlich hat und setze dir dementsprechend Ziele. Diese Ziele können auch mit deinem Privatleben im Zusammenhang stehen und durch deine berufliche Situation ermöglicht werden. Beachte: Glücklichsein ist nicht einseitig und immer ein harmonisches Zusammenspiel mehrerer Lebensbereiche.
Frage 3: Welche Werte hat das Unternehmen, in dem du arbeitest und kannst du dahinterstehen?
Nehmen wir mal an: In deinem Privatleben legst du großen Wert auf Nachhaltigkeit und gibst dir größte Mühe, der Umwelt zuliebe zu handeln. Das Unternehmen, in dem du arbeitest, hat sich allerdings noch keine Nachhaltigkeitsziele gesetzt und möchte zukünftig in die Massenproduktion gehen. Dein Job in der Marketingabteilung ist es, Produkte zu vermarkten, die privat wahrscheinlich niemals in deinem Einkaufswagen landen würden. Sind die Werte des Unternehmens, in dem du arbeitest, für dich vertretbar?echnische Fähigkeiten und tragen maßgeblich zum beruflichen Erfolg bei. Arbeitgeber schätzen Mitarbeiter, die über ausgeprägte Soft Skills verfügen, da sie eine positive Arbeitsatmosphäre schaffen, die Zusammenarbeit fördern und letztendlich zur Erreichung der Unternehmensziele beitragen. Daher sollten Arbeitnehmer daran arbeiten, ihre Soft Skills zu entwickeln und zu verbessern, um in ihrer beruflichen Laufbahn erfolgreich zu sein.
Frage 4: Bist du überfordert oder vielleicht auch sogar unterfordert?
Oft denken wir gar nicht daran, dass die Tätigkeit, die wir ausüben, unterfordernd sein kann. Wir nehmen sie dann als langweilig oder eintönig wahr und verspüren über einen langen Zeitraum kein Erfolgserlebnis mehr. Eine fordernde Aufgabe kann uns dabei helfen in unserem Beruf zu wachsen und ein Selbstbewusstsein zu entwickeln, was uns langfristig glücklich machen kann. Im Gegenteil kann uns eine Überforderung in einen Stresszustand bringen, wenn wir einer Aufgabe nicht gewachsen sind und Erfahrungen oder Kompetenzen fehlen. Beide Seiten können aber gleichermaßen dazu führen, dass du unzufrieden in deinem Job wirst und deine Gesundheit darunter leidet. Wichtig ist es, sich dem bewusst zu sein und dem Arbeitgeber klar zu kommunizieren, dass du Unterstützung benötigst.
Frage 5: Nimmst du die Arbeitsatmosphäre in dem Unternehmen, für das du arbeitest, als positiv wahr?
Wir verbringen in unserem Leben sehr viel Zeit auf der Arbeit. Daher ist es wichtig, dass du dein Arbeitsumfeld positiv wahrnimmst und dich wohl und sicher fühlst, sodass du dich und deine Persönlichkeit entfalten und weiterentwickeln kannst. Achte also ganz genau darauf, wie du dich bei der Arbeit fühlst.
Frage 6: Bieten Job und/oder Unternehmen dir die Möglichkeit, dein Privatleben mit deinem Job gut zu vereinbaren?
Neben der täglichen Arbeitszeit haben wir alle auch noch ein Privatleben, das wir meistern wollen. Die einen haben eine Familie, die anderen ein zeitintensives Hobby oder das Bedürfnis nach mehr Freizeit. Ist der Ort, an dem du arbeitest, optimal, um fokussiert zur arbeiten? Bist du flexibel genug, um dein Berufs- und Privatleben unter einen Hut zu bringen? Frage dich, ob die Balance zwischen Arbeit und Privatleben für dich persönlich ausgeglichen ist und dir ein gutes Gefühl gibt.
Frage 7: Wirst du gut genug bezahlt?
„Geld macht nicht glücklich“ – die Aussage haben wir sicher alle schonmal gehört und sagt aus, dass es nicht darauf ankommt, wie viel am Ende des Monats auf dem Konto landet. Auf der anderen Seite gibt uns eine angemessene Bezahlung, eine gewisse Freiheit und Unabhängigkeit, die uns stärkt und zufriedener macht. Glücklich sein ist nicht immer nur von einem Faktor abhängig. Eine Lebensweise, die dich innerlich ausbalanciert, führt dazu, dass du allgemein mit einer positiveren Stimmung durchs Leben gehst. Vergleiche dich hierbei nicht zu stark mit anderen und frage dich stattdessen, welches Maß für deine persönlichen Bedürfnisse ausreicht.
Welche Bedürfnisse hast du im Beruf?
Welche Schlüsse hast du aus deinen Antworten zu den Fragen gezogen? Was kannst du dafür tun, um zufrieden und glücklich in deinem Job zu sein? Liegt es an der Tätigkeit an sich und du möchtest dich umorientieren oder sind es die Werte oder das Arbeitsklima innerhalb des Unternehmens das, was dich unzufrieden macht?
Wenn du dir unsicher bist, kannst du dir eine Pro- und Kontraliste erstellen, die dir hilft, die Aspekte nebeneinander zu betrachten und abzuwägen, was gut und was schlecht ist. Oft hilft es auch, sich einen Ort in Form eines Visionboards zu visualisieren. Drucke dir verschiedene Bilder deines perfekten Arbeitsplatzes aus und setze dir dahingehend deine Ziele.
Beachte: Auch Bedürfnisse können sich mit der Zeit verändern. Daher ist es wichtig, sich regelmäßig selbst zu reflektieren, um herauszufinden, was du wirklich möchtest und brauchst.
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